Daldrup soll, so „Die Rheinpfalz“, gegen zumindest einen dieser Konzerne, die „Pfalzwerke“, gerichtliche Schritte eingeleitet haben, um Schadensersatz wegen verschwiegener Mängel bei der Akquise des maroden Landauer Kraftwerks zu erlangen und das Vertragsverhältnis rückgängig zu machen. Obwohl Daldrup offensichtlich versucht den Vertrag mit den Pfalzwerken rückgängig zu machen, agiert er nach wie vor so, als sei er der Alleineigentümer der Betreibergesellschaft geo-x. Die „Pfalzwerke“ ihrerseits reklamieren, dass ausstehende Zahlungen, die aus den Vereinbarungen beim Abschluss der Verträge zur Übernahme resultieren, immer noch nicht bezahlt worden seien. Inwieweit diese Presseverlautbarungen den Tatsachen entsprechen, ist uns nicht bekannt, da sich Daldrup zu diesem Thema, wie nicht anders zu erwarten, ausschweigt. Auch die Verantwortlichen der Stadt Landau geben auf Befragen an, nichts von solchen Aktivitäten zu wissen. Genauso nebulös ist der Kenntnisstand zum Strafverfahren wegen Grundwasserverschmutzung durch den vermuteten Austritt des hochgradig belasteten Tiefenwassers aus einer noch nicht ermittelten Leckage, die das Bergamt in 400-500m Tiefe vermutet. Angeordnete Erkundungsbohrungen hat Daldrup bislang, 7 Monate nach der Eskalation der Ereignisse, immer noch nicht in Angriff genommen. An der Frage ob Daldrup diese Bohrung überhaupt schon beauftragt hat, scheiden sich ebenfalls die Geister.
Alles in Allem viele Ungereimtheiten, die wenig vertrauenserweckend für die Bürger Landaus sind. Subjektiv entsteht der Eindruck, dass der sich als ausgesprochen Kompetent darstellende Unternehmer Daldrup mit allen Mitteln versucht, seine erwiesene Unfähigkeit,- denn eine umstrittene Anlage ohne vorherige, umfassende Prüfung zu übernehmen ist kein Zeugnis kompetenten Handelns -, zu kaschieren und dabei auch noch finanzielle Vorteile aus diesem Misserfolg zu generieren.
Mit Genugtuung haben wir zur Kenntnis genommen, dass es, neben der DB jetzt einen zweiten Geschädigten gibt, der Schadensersatzansprüche an die Betreiberin des GKW gestellt hat. Hier soll der Vollständigkeit halber erwähnt werden, dass die Schadensregulierungen aus der Vergangenheit, die vermutlich auf die indizierten Erdbeben zurückgeführt werden können, immer noch im Raum stehen und eine befriedigende Lösung dieses Problems immer noch nicht absehbar ist.
Aus dem oben Gesagten ergeben sich zahlreiche Fragen, auf die wir gerne eine Antwort hätten.
Alle oben aufgeführten Fragen basieren auf der Unsicherheit in Bezug auf die Besitzverhältnisse. Ob eine Übertragung der Eigentumsverhältnisse an Daldrup überhaupt stattgefunden hat, ist nach dem Bekanntwerden der Rechtsstreitigkeiten durch die Medien, völlig unklar.
Gez.: Thomas Hauptmann
Verteiler:
OB
Bürgermeister
Fraktionsvorsitzende
Vorstand ESW
Wirtschaftsministerium
„Die Rheinpfalz“
© 2023 Geothermie - Landau i.d. Pfalz