Fragwürdiges Dampf-Gutachten
„Immissionsprognose für Radionuklide, Notkreislaufbetrieb“ (1)
In dieser von Herrn Dr. Enderle bearbeiteten Immissionsprognose der SGS-TÜV GmbH (2) sollen durch eine Ausbreitungsberechnung die Immissionskonzentrationen der Radionuklide und deren Deposition berechnet werden.
Beim sogenannten „Notkreislauf“ wird ein großer Teil des Tiefenwassers als Dampf aus dem Tiefenwasserkreislauf in die Umwelt abgegeben. Daher ist die Bezeichnung „Kreislauf“ schlichtweg falsch.
Nach unseren Beobachtungen in Landau wurden mit den Zirkulationstests in 2005 bis 2007 und nach der Inbetriebnahme im Jahre 2007/2008 bis heute ca. 50.000 Tonnen Tiefenwasserdampf in die Umwelt emittiert.
Mit einem Anteil von bis zu 80% sind radioaktive Zerfallsprozesse die wesentliche Quelle für die Erdwärme in der Erdkruste im Oberrheingraben und damit auch für die Wärme des Tiefenwassers. Das Geothermie-Kraftwerk ist demnach prinzipiell ein natürliches Atomkraftwerk mit den entsprechenden Gefahren und Risiken.
Geothermie-Kraftwerk Insheim, Zirkulations-Tests im April 2010:
Der aus zwei Kaminen emittierte Tiefenwasser-Dampf (3) wurde durch den starken Ostwind auf Bodenniveau gedrückt. Anwohner und Besucher berichteten von einem Azeton/Benzol-artigen Geruch und Atemnot.
Ein betroffener Anwohner:
„Wenn der Dampf über unseren Garten kommt, müssen wir ihn verlassen. Nicht auszuhalten.“
Erst nach der Strafanzeige (BI Landau Ende 2010) wegen möglicherweise umweltschädlichen und klimaschädlichen Inhaltstoffen im emittierenden Tiefenwasser-Dampf in Landau wurde das LGB-RLP aktiv. Das LGB forderte ein Gutachten beim Betreiber des Goethermie-Kraftwerkes Landau an. Ansprechpartner beim LGB-RLP ist Herr Zewe.
Die Strafanzeige der BI aus dem Jahre 2010 wurde nach Auskunft der Staatsanwaltschaft in Landau kürzlich einem anderen Staatsanwalt übergeben, der sich erst einarbeiten muss…
Im Auftrag des Betreibers untersuchte die SGS-TÜV GmbH den emittierenden Dampf Ende 2011 auf Radionuklide und erstellte das zweifelhafte Gutachten.
Bei der Beschreibung der Aufgabenstellung stellt das Gutachten fest:
„Über zwei Kamine werden Wasserdampf, Wassertröpfchen, Radionuklide, Kohlendioxid und Radon emittiert".
Das Tiefenwasser enthält noch andere umwelt- und gesundheitsschädigende Inhaltstoffe.
Warum wurden die hier nicht erwähnt oder ausgeschlossen?
Nach unseren Beobachtungen emittierten über zwei Kamine seit den ersten Tests im Jahre 2005 in Landau, nach unseren Aufzeichnungen, geschätzte 50.000 Tonnen Dampf, in die Umwelt, ohne vorherige Prüfung möglicher Auswirkungen auf die Umwelt.
Nach Gutachten ist die Hauptwindrichtung Südsüdwest und Nordnordost (Gutachten „ Nordnordwest“: stimmt nicht mit der Abb.5.1 überein) geprägt. Damit liegt auch die Landesgartenschau 2014 in Landau und der geplante „Wohnpark Am Ebenberg“ im direkten Ausbreitungsgebiet der Dampfemissionen.
u.a. Natrium, Kalium, Calcium, Quecksilber, Blei, Arsen, Methan, Radionuklide, Kohlendioxid, Cyanid, Bakterien
Analyse-Institute halten eine kontinuierliche Messung der Inhaltsstoffe des Tiefenwassers für unabdingbar. „Man weiß nicht wann und was von unten hoch kommt“
Die Tiefenwasser-Dampf-Fahne zeigt den geringen Massenstrom -laut Gutachten- von nur 1000g/s
19.04.2010
Dampffahne ca. 400-500 m aufsteigend
27.07.2012
Dampffahne ca. 150-300m aufsteigend
Link: http://www.youtube.com/watch?v=qV8MrGCn8rU
(1) www.geox-gmbh.de/media/Downloadbereich/Immissionsprognose.pdf
(2) SGS- TÜV GmbH, Region Rhein-Neckar/Pfalz
Insheim, April 2010
Zirkulations-Tests mit induzierten Erdbeben
Tiefenwasser-Dampf-Fahne reicht bis in Bodennähe der anliegenden Gärten im Süden des Kraftwerkes.
Kamin vom Separator:
Hier tritt der Tiefenwasser-Dampf beim „Notkreislaufbetrieb“ aus.
Ein Indiz für aggressive Inhaltstoffe des Tiefenwasser-Dampfes ist auch die massive Korrosion am Kaminausgang und die Spuren am Außenmantel.
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