Geothermie Landau

Geothermie Landau und Rülzheim 26.09.13

Daldrups „bissiger Anwalt“ (Eigenwerbung)1, M. Bohnenkamp, versucht „Bürgerinitiative Geothermie Landau“ mit irreführenden und unwahren Aussagen eines Daldrup-Mitarbeiters unter Druck zu setzen

Die Protagonisten:

Herr. Klaus Stenkamp, Fa. Daldrup & Söhne AG und Werner Müller, 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative Landau - Südpfalz e. V.

Der Ort der Handlung:

Die Ratssitzung in Rülzheim am 12.09.2013.

Der Anlass:

Der Geothermie-Pachtvertrag in Rülzheim.

Der Vorgang:

Nach der verspäteten Ankunft des Firmenvertreters der Fa. Daldrup & Söhne AG, Herr Klaus Stenkamp, bittet dieser den Unterzeichner um Auskunft zum Stand der Sitzung. Am Ende der Ratssitzung entwickelt sich vor dem Rathaus der hier, nach einem Gedächtnisprotokoll wiedergegebene, Dialog zwischen Herrn Stenkamp und dem Unterzeichner.

K.St.: „Ich komme gerade vom 500 km entfernten Ascheberg nach Rülzheim, aber leider zu spät. Können Sie mir sagen, was heute unter dem Punkt Geothermie ablief?“

W.M.: „Der Rat hat die Kündigung des Pachtvertrages bestätigt. Kein Wunder bei dem

dpa-Interview 4  und dem skandalösem Auftritt Ihres Herrn Daldrup in der Südpfalz“.

„Die Rheinpfalz berichtete in ihrem Wirtschaftsteil von Bürgern, die aussagen, dass es dreist sei, wenn ein Bohrunternehmer sich als Leichenfledderer betätigt….2

„Auch der Auftritt von Herrn Daldrup im Stadtrat Landau war skandalös  . Fragen wurden nicht beantwortetet, Stellungnahmen zu Presseberichten der Süddeutsche Zeitung verweigert, wonach Versicherungen keinen Deckung mehr fürs Bohren geben wollen“.

„Daldrup hat bisher noch kein einziges Geothermiekraftwerk fertiggestellt “

„Der Umsatz von angeblich 40 Millionen steht in keinem Verhältnis zu den Kosten eines Kraftwerkes“.

„Wir haben die Besorgnis, dass Daldrup nur Bohren will um die Fördergelder zu erhalten. Alles andere ist möglicherweise nur Nebensache“.

K.St.: „Die Daldrup Belegschaft verfolgt die Entwicklung von Daldrup vom Bohrunternehmen zum Energieversorger mit Besorgnis. Ich habe noch ein Jahr und hoffe, dass ich das noch rumkriege“.

„Wir beobachten die Entwicklung in der Südpfalz und die Wirkung des Auftrittes von Herrn Daldrup mit gemischten Gefühlen“.

„Es stimmt, wir haben noch kein Kraftwerk gebaut“

Das Resultat: Zwischenzeitlich meldete sich der „bissige“ Anwalt bei der Bürgerinitiative Landau und deren Vorsitzenden. Er stellt den Gesprächsverlauf falsch dar und droht mit Konsequenzen!

 Wir sehen diese dreiste Falschdarstellung  3  als weiteren Versuch der Landauer Geothermie- Verantwortlichen, insbesondere des Quereinsteigers Daldrup, die Opfer einer verfehlten politischen Entscheidung und die ganze Region Südpfalz unter Druck zu setzen.

 gez. Werner Müller

1.Vorsitzender Bürgerinitiative Landau-Südpfalz e.V.

 Quelle:  www.rechtsanwalt-bohnenkamp.de : …wenn Sie einen… „bissigen“ Anwalt suchen….

 2   Quelle:    

Die RHEINPFALZ vom 24.08.2013 berichtet im Artikel „ Geothermie-Interview löst mittleres Erdbeben aus-Landauer Erdwärmekraftwerk- Irritationen bei Mitgesellschafter durch neuen Gesellschafter Daldrup u.a.:

(……) Daldrups westfälische Hemdsärmeligkeit ist auch Bürgern sauer aufgestoßen: „ Es ist mehr als dreist, wenn ein Bohrunternehmer sich als Leichenfledderer betätigt, die letzen Eingeweide einer unwirtschaftlichen Geothermieanlage ausbeint und Bürgern, die von der Geothermie ausgelöste Beben erlebt haben, den Stempel der „ typisch Deutschen Angst“ aufzudrücken versucht“ empört sich Horst Damm von der Bürgerinitiative“ Schaidt aktiv“ in einer Stellungnahme. Auch mehrere RHEINPFALZ-Leser werfen dem Bohr-Spezialisten in Leserbriefen Arroganz gegenüber den Betroffenen und Ignoranz in der Sache vor.“

 3   Quelle:

Schreiben vom 18.09.13, Hr. M. Bohnenkamp:

Man wirft uns vor, folgende Äußerungen getan zu haben:

„ Herr Daldrup ist ein größenwahnsinniger Unternehmer und Leichenfledderer, der ausschließlich darauf bedacht ist, Subventionsgelder zu kassieren. Die Firma Daldrup ist gar nicht in der Lage, ein Geothermiekraftwerk zu bauen, da sie weder über die finanziellen Mittel, noch über die notwendige Kompetenz verfügt. Die 40 Millionen Euro Jahresumsatz, die Daldrup erzielt, sind lächerlich. Die Aussagen des Herr Daldrup zur Geothermie und die bestehenden Risiken sind wahnwitzig und völlig unhaltbar“

 4   Quelle:  dpa-Interview Daldrup

Landau (dpa/lrs) - Das Landauer Geothermiekraftwerk stand nach mehreren leichten Erdbeben auf der Kippe. Nun gibt es einen neuen Eigentümer: Die Gruppe Daldrup & Söhne hat 40 Prozent der Anteile an der Betreibergesellschaft geo x GmbH übernommen und plant eine weitere Probebohrung, die das Kraftwerk wieder auf die ursprüngliche Leistung zurückbringen soll. Befürchtungen, wegen des Kraftwerks könnten Beben ausgelöst werden, seien völlig unbegründet, sagte Vorstandschef Josef Daldrup im dpa-Interview.
Frage: Im Herbst soll es eine neue Bohrung am Geothermiekraftwerk geben. Kann das Erdbebenrisiko dadurch endgültig ausgeräumt werden?
Antwort: Das Kraftwerk steht im Oberrheingraben, einer Erdbebenregion. Allein in der Region Landau gibt es jährlich rund 40 messbare Erdbeben. Es hat genau ein messbares Beben im Jahr 2009 in der Region der Landauer Geothermieanlage gegeben, und das hatte eine Stärke von 2,6. Die Erschütterungen sind schwächer, als wenn ein 40 Tonnen schwerer Lkw an einem Haus vorbeifährt. Da wackelt noch nicht mal ein Bierglas. Seitdem gab es in Landau keine derartigen Vorfälle mehr. Das Kraftwerk läuft seit vier Jahren störungsfrei.
Frage: Dennoch ist die Sorge in der Region groß, dass mit der Rückkehr des Kraftwerks zur vollen Leistung auch die Beben wiederkommen. Wie begegnen Sie diesen Bedenken?
Antwort: Das ist "German Angst", sie ist unbegründet. Die Geothermie ist überhaupt nicht in der Lage, Erdbeben zu erzeugen. Ein Erdbeben entsteht durch Spannungen im Untergrund, wenn sich Kontinentalplatten verschieben. Die Geothermie kann solche Spannungen möglicherweise lösen. Lösen werden sie sich jedoch ohnehin, es ist nur die Frage wann. In der ganzen Geothermie weltweit hat es noch nie einen nennenswerten Schaden durch Erdbeben gegeben.
Frage: Aber wie erklären Sie sich dann die Risse in den Häusern im südbadischen Staufen nach einer Geothermie-Bohrung?
Antwort: Der Vorfall ist auf Baumängel zurückzuführen. Zudem handelt es sich nicht um tiefe, sondern um oberflächennahe Geothermie. In Staufen sind die Bohrungen 90 Meter tief, in Landau sind es 3000
Meter. Das ist so, als würden Sie den mangelhaften Bau einer Garage für ein Einfamilienhaus mit dem Bau des Gotthard-Tunnels vergleichen. Wir haben als Bohrdienstleister 60 Jahre Erfahrung und können über 30 erfolgreich gebohrte Tiefengeothermie-Projekte im In- und Ausland vorweisen. Wir arbeiten mit höchsten Sicherheitsstandards und größtmöglicher Sorgfalt.
Frage: Der Oberrheingraben ist eine der interessantesten Gegenden für Geothermie in Deutschland. Planen Sie dort noch weitere Projekte?
Antwort: Wir haben ein weiteres Kraftwerk in Neuried bei Kehl in der baureifen Planung. Die Bohrgenehmigung der Behörden liegt bereits vor. Der Startschuss soll Ende des Jahres gegeben werden.

Anmerkung: Zu den irreführenden Aussagen nimmt die BI zeitnah gesondert Stellung.

Leserbriefe in der Rheinpfalz vom 31.08.2013 zum dpa-Interview siehe Anlage

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