Sehr geehrte Frau Dr.Stober,
zunächst vielen Dank für Ihre Rückantwort zu "Klima schont und Wärme liefert".
Leider nahmen Sie keine Stellung zu Ihren Behauptungen "sicher" und "sauber".
Nun zu Ihrer Rückantwort.
Sie verweisen auf das Umweltbundesamt, vergessen aber
- Ihr wissenschaftlicher Anspruch vorausgesetzt- auf welcher Grundlage
die Abbildung basiert und wer sie erstellte. Sicherlich nicht das BMU selbst.
Wir vermissen Ihre ganzheitliche Betrachtung. Was ist mit der
Energievernichtung von bis zu 90% der Geothermie-Kraftwerks-Leistung
durch die Rückkühlung der Geothermieanlagen mit Netzstrom aus
überwiegend Kohlekraftwerken?
Man holt mit Netzstrom das Tiefenwasser aus dem Untergrund, vernichtet
den größten Teil der Energie und belastet das Klima. Zu dieser
Einschätzung benötigt man nur einen gesunden Menschenverstand und keine
wissenschaftliche Ausbildung.
Ist die Energievernichtung beim "Fußabdruck" berücksichtigt?
Wurde beim Fußabdruck berücksichtigt, dass bei Geothermie-Wärmeerzeugung
ein Redundanzkraftwerk, meist gasbefeuert, für Lastspitzen und zur
Sicherstellung der Wärmeabgabe bei Ausfall des Kraftwerkes, erforderlich ist?
Insgesamt sind wir von Ihrer Stellungnahme mehr als enttäuscht. Uns
bleibt weiterhin nur der Eindruck, dass es hier mehr um Propaganda für
die Geothermiebranche geht, als um fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Wie versprochen, veröffentlichen wir den Vorgang zeitnah auf
geothermie-landau.de und übermitteln den Link hierzu an die Medien und verschiedene Gremien.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bürgerinitiativen
BI Geothermie Brühl/Ketsch e.V.
Rainer Hüngerle
Interessengemeinschaft Tiefengeothermie im Landkreis Karlsruhe
Jens Linowski
Bürgerinitiative Geothermie Landau- Südpfalz e.V.
Bürgerinitiative Energieforum Rohrbach & Insheim e.V.
Bundesverband Bürgerinitiativen Tiefe Geothermie e.V.
1. Vorsitzender
Werner Müller
-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: Re: Artikel " Der Schatz am Oberrhein" in der FAZ am 7.06.20
Datum: Wed, 10 Jun 2020 07:56:24 +0200
Von: Ingrid Stober <ingrid.stober@minpet.uni-freiburg.de>
An: BI Geothermie-Landau <info@geothermie-landau.de>
Sehr geehrter Herr Müller,
beiliegend sende ich ihnen eine Abbildung mit Daten des
Umweltbundesamtes. Auf der Abbildung sind die Treibhausgasemissionen bei
der Wärmeerzeugung sowie der Stromerzeugung verschiedener Energieträger
in CO2-Äq abgetragen, also quasi der "Fußabdruck", wie vielfach
bezeichnet. Die Abbildung veranschaulicht, dass der "Fußabdruck" bei
allen dargestellten Nicht-Erneuerbaren-Energieträgern deutlich höher ist
als bei der Geothermie.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Stober
Am 09.06.20 um 10:26 schrieb BI Geothermie-Landau:
Sehr geehrte Frau Stober,
die FAZ zitiert Sie u.a. (...)Stober ist dafür, zunächst die
Geothermie zu etablieren, denn die sei eine ebenso sichere wie saubere
Technologie, die das Klima schont und Wärme liefert.
Könnten Sie bitte Ihre obigen Aussagen nachvollziehbar belegen?
Ihre Stellungnahme veröffentlichen wir unter geothermie-landau.de.
Unter
https://www.geothermie-landau.de/artikel/grober-unfug.html
können Sie sich über die Fakten informieren.
Mit 15.000 bis 25.000 Zugriffen pro Monat wird sie von USA bis
Südkorea gelesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bürgerinitiative
Werner Müller
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